Unter dem Titel „Im Frühtau zu Berge….“ versammelten sich am 9. August in großer Runde im gepflegten Garten der Familie

Christ in der Zeilsheimer Klosterhofstraße mehr als 100 Mitglieder und Freunde des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins,

um im Jubiläumsjahr zum neunten Mal alte aber unvergessene Berg-, Wander-, Heimat- und Volkslieder zu singen.

Begonnen wurde mit Liedern zu den Jahreszeiten, dann folgten Wanderlieder sowie Landschaftslieder und nach der Pause mit

„Schmalzebrot“ und Getränken fand der etwas besinnlichere Teil mit Liedern Zur Einkehr, Romantischen Liedern, Abend- und

Abschiedsliedern statt. Als Referenz zu unserem großen Frankfurter Dichterfürst wurde „Sah ein Knab` ein Röslein stehn“

angestimmt. Auch Gäste aus den Nachbargemeinden konnten begrüßt werden. Der Platz am Rande des alten Ortskerns,

am historischen inzwischen zugeschütteten Haingraben in der Gemarkung „In den Krautgärten“ konnte nicht besser gewählt

werden. Der ersten Vorsitzende des ZHGV, Bernd Christ, begrüßte die Teilnehmer. Im Garten wurden Liederhefte ausgegeben,

die bei den Sängern eigentlich nur für die teilweise nicht mehr so geläufigen Folgestrophen gebraucht wurden.

Die ersten Strophen kannten nahezu alle noch aus ihrer Jugendzeit auswendig. Da Mitglieder von Zeilsheimer Gesangvereinen

anwesend waren, gab es an der Qualität des Gesangs nichts auszusetzen. Das Vereinsmitglied Heinz Hartmann begleitete die

fröhliche Runde mit der Gitarre, unterstützt von Edith Nietbauer mit der Mandoline sowie von Ursula Brehm-Kubon,

Karl-Heinz Stock und Heinz Marosch mit dem Akkordeon und Bernd Glaser mit der Gitarre.

Die Europahymne „Freude schöner Götterfunke“ wurde zum Abschluß genauso begeistert gesungen wie das Deutschlandlied,

zu dem sich die Sänger von ihren Plätzen erhoben haben. Zwischen den Gesängen gab Bernd Christ immer wieder heitere

Mundartgedichte zum Besten. Die Zeit verging wie im Flug und die Teilnehmer freuen sich schon auf den Liederabend im

nächsten Jahr. Die Veranstaltung hat bestimmt dazu beigetragen, dass das alte Volksliedgut wieder in Erinnerung gerufen

wurde und nicht in Vergessenheit gerät.