Der Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein hat mit seinem diesjährigen Halbtagesausflug die nähere Heimat besucht.

Nach einer kurzen Bus-Fahrt über die Autobahn ging es vorbei an Rosbach vor der Höhe mit seiner bekannten

Mineralquelle und Ockstadt mit seinen ausgedehnten Süßkirschenplantagen in Richtung Friedberg. Schon von weitem ist der

imposante Adolfsturm auf der von Kaiser Barbarossa errichteten Reichsburg zu sehen. Hier fand auch der

erste Rundgang statt. Vom Burggarten aus konnte die herrliche Aussicht auf das nahe Bad Nauheim und

die Wetterau genossen werden. Nach einem kleinen Stadtrundgang mit dem Besuch der historischen 25 Meter tiefen Mikwe,

einem jüdischen Ritualbad, und der evangelischen gotischen Hallenkirche war eine Pause in einem Café oder Eis-Salon

notwendig.

Durch die fruchtbare Wetterau mit den blühenden Rapsfeldern und dem zarten Mai-Grün der Wälder, Wiesen und Felder

war das nahe Butzbach schnell erreicht. Zunächst besuchten die Heimatfreunde das Museum der Stadt.

In mehreren Abteilungen wird die Geschichte von Butzbach und Umgebung von der Römerzeit bis zum Industriezeitalter

anhand von sorgfältig aufgebauten Sammler-Objekten gezeigt. Besonderes Interesse fanden die bekannten Hüttenberger und

Wetterauer Trachten sowie das im Guinness-Buch der Rekorde eingetragene Miniaturschuhmuseum mit Schuhmodellen aus

allen Zeit-Epochen. Anschließend erfolgte noch ein kleiner Rundgang durch die ehemalige Residenzstadt mit ihren gepflegten

historischen Fachwerkhäusern.

Zur Schlußrast führte die Fahrt durch den von der Sonne angestrahlten Hintertaunus zum Gasthaus Feldbergblick in Hunoldstal,

wo das vorbestellte Abendessen und die Getränke für die durstigen Kehlen nicht lange auf sich warten ließen.

Noch bei Tageslicht ging es durchs Weiltal, über die Hochtaunusstraße vorbei am Roten Kreuz, über das Eselseck,

die Billtalhöhe und durch Königstein zurück nach Zeilsheim. So ist der von Rainer Helbig bestens organisierte Ausflug

harmonisch ausgeklungen.