Samstag, 13. April 2024
Wiedereröffnung unseres Heimatmuseums
10:00 bis 13:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
An 9. Oktober beschäftigte sich der Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein mit dem Thema "Die Römerstraßen rund um Zeilsheim". Dazu referierte der Griesheimer Archäologe Gunther Haarstark M. A. Mit zahlreichen Bildern und Kartenskizzen schilderte er vor einem sehr interessierten Publikum die Entstehung und Nutzung der zahlreichen Straßen. die vor über 2000 Jahren in den Provinzen des antiken Römischen Reiches entstanden waren. Bereits vor der Herrschaft der Römer gab es Straßen, doch die römischen Architekten errichteten nach sorgfältig erarbeiteten Bauplänen neue Straßen. Diese Verkehrswege zeichneten sich durch eine gerade Linienführung aus. Sie waren aus Steinen errichtet, die in Schichten übereinander gebaut ware., Die oberste Steinschicht wurde in gewölbter Form gestaltet, damit das Regenwasser zu beiden Seiten der Trasse abfließen konnte. In der römischen Kaiserzeit, die mit der Regentschaft des Augustus begann, gehörte das Gebiet rund um unser Zeilsheim zum Imperium Romanum. Neben der heutigen Autobahn A 66 verlief die später "Elisabethenstraße" genannte Route, die Mainz mit dem östlichen Teil des heutigen Landes Hessen verband. Die Archäologen hatten in der Vergangenheit zahlreiche Forschungen durchgeführt und so die alten Römerstraßen durch Ausgrabungen sichtbar gemacht. Heute forschen die Wissenschaftler unter anderem im Frankfurter Stadtteil Heddernheim. An vielen Stellen der ehemaligen Römerstraßen wurden Meilensteine entdeckt. Dazu bemerkte der Referent, dass an manchen Stellen mehrere Meilensteine gefunden wurden. Die Römer hatten beim Bau ihrer Straßen die Praxis, bei notwendigen baulichen Erneuerungen der Verkehrswege jeweils einen neuen Meilenstein aufzustellen. An diesem Vortagsabend wurde eine bedeutende Epoche unserer Heimatgeschichte lebendig.