Ausflug nach Kurfranken ( Kloster Engelberg, Miltenberg, Wasserschloss Mespelbrunn mit Führung )

Freitag, 21. Juni 2024

Abfahrt 9:30 Uhr Parkplatz Stadthalle Zeilsheim

Rückkehr: ca. 20:00 Uhr

Abschluß im Gasthaus Waldmichelbacher Hof, Bessenbach

Der Teilnahmepreis pro Person beträgt € 25,00.

Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung bei

Monika Frank, Tel.-Nr.: 069 362195 oder

Alfred Nerding, Tel.-Nr.: 069 363346

Rundgang durchs alte Zeilsheim

Am 23. September, einem sonnigen Herbstnachmittag, spazierte eine Gruppe von ca. 60 Heimatinteressierten

unter der Leitung von Bernd Christ, des ersten Vorsitzenden des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins,

rund um und durch das historische Zeilsheim des 18. und 19. Jahrhunderts.

Nachdem sich die Teilnehmer die 3 Sonderausstellungen im Heimatmuseum direkt neben der historischen Michaelskapelle

von 1736 und gegenüber der „Krone“ dem ältesten Zeilsheimer Gasthaus angesehen hatten, ging es von dort zur heutigen

Saalfelder Straße. Von hier konnten die Rückseiten einiger alter Bauernhöfe noch recht gut eingesehen werden.

Zu den sehenswerten Gebäuden erklärte Bernd Christ jeweils den historischen Hintergrund. Besonderes Interesse fanden

natürlich die Häuser, an deren letzte Nutzungen sich viele Zeilsheimer noch entsinnen konnten,

wie z. B. das Schwesternhaus der Dernbacher Schwestern mit dem Kindergarten, den einige Teilnehmer selbst noch besucht

hatten oder das Schreib- und Spielwarengeschäft der Luzia Baum, in dem bis zur Schließung 1998 so manches noch

aufgestöbert werden konnte, was es sonst nirgends mehr in Zeilsheim zu kaufen gab. Dann ging es durch die einzige Straße

des Fränkischen Straßendorfes, die heute Alt-Zeilsheim heißt, von der ehemaligen Unterpforte,

am ehemaligen Bürgermeisteramt zur Katholischen Kirche. Während sich die Heimatfreunde etwas ausruhen konnten,

wurde ihnen die Geschichte und die historische Ausstattung wie z. B. die Pestmadonna von 1668,

die Pieta vom Zeilsheimer Bildhauer Adolf Roth oder einen alten Betstuhl erklärt. Durch die Bartholomäusgasse,

die „Erbsegass´“, über die Wed, dem ehemaligen Brandweiher, nach dessen „Bewohnern“

die Zeilsheimer als „Zeilsheimer Frösch´“ bezeichnet werden, durch den Stichel, dem eingeebneten Haingraben,

führte der Weg zur ehemaligen Oberpforte und dann die Hauptstraße Alt-Zeilsheim hinunter mit vielen Erklärungen zu

historischen Höfen wie Hof Retters, der bereits 1222 urkundlich erwähnt wurde, zum wohlverdienten Dämmerschoppen im Hof

des Gasthauses „Zur Rose“, im Volkmund „in die Mess´“.

Text von G. Schade 
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Foto: ZHGV